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Kulturprogramm im Karolinenhof in Hertlingshausen startet mit dem Kammerspiel „Gift – eine Ehegeschichte“ Von Anja BenndorfMit einem Stück der Niederländerin Lot Vekemans startet der Carlsberger Verein „Jeder kann was“ Ende März sein diesjähriges Kulturprogramm. Im historischen Karolinenhof in Hertlingshausen sind insgesamt sieben Veranstaltungen bis Dezember geplant: zwei Mitmach-Festivals, zwei Konzerte sowie drei Theatergastspiele.„Auch in diesem Jahr wollen wir kleine Inseln des Genießens, Nach- und Neudenkens zusammen mit vielen Gästen erleben“, sagt Volker Bolay, der Vorsitzende des „Vereins zur Förderung von Inklusion und Integration durch künstlerische Aktivitäten im Leiningerland“. Der Auftakt der Kulturreihe am 26. März ist dabei ganz anders, als man beim Titel „Gift – eine Ehegeschichte“ vermuten könnte. Denn bei dem Kammerspiel, das das Zimmertheater Speyer in der gemütlichen Scheune auf die Bühne bringen wird, geht es keinesfalls um einen Mordversuch. Vielmehr steht die Begegnung zweier Menschen im Fokus, die sich zehn Jahre zuvor nach dem Tod ihres gemeinsamen Kindes getrennt hatten. Der Schmerz über den Verlust hatte zu tiefen Rissen in der Beziehung geführt. Jeder hatte dann auf seine Weise versucht, mit dem Schicksalsschlag umzugehen. Der Mann, gespielt von Markus Maier, war nach Frankreich gegangen, die Frau (Monika-Margret Steger) im Haus der einstigen Familie zurückgeblieben. Ein Brief, in dem die Umbettung ihres Kindes angekündigt wird, führt die zwei nun wieder zusammen. Im Boden des Friedhofs sind Schadstoffe gefunden worden. Ob über das gemeinsame Anliegen eine Wiederannäherung gelingen kann? Bei all der Tragik lässt das Zwei-Personen-Stück, das 2009 unter der Regie von Johan Simons in Gent uraufgeführt wurde, auch humorvolle Momente zu. Die Inszenierung von Timo Effler wurde vom rheinland-pfälzischen Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur gefördert. Beginn: 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei, ebenso wie bei den anderen Aufführungen im Karolinenhof, Anmeldung unter 06356 8634 oder info@jekawa.de aber erforderlich.Das weitere Programm - Samstag, 7. Mai, 19.30 Uhr: Dossier Ronald Akkerman (Theaterspiel Witten mit dem Movingtheatre.de aus Köln in Kooperation mit der Deutschen Aidshilfe) - Freitag bis Sonntag, 1.-3. Juli: Viertes Mitmachfestival mit Workshops unter Leitung des Theaterspiels Witten, Thema: „Gewalt? Ist keine Lösung“ (Gebühr: 20 Euro) - Samstag, 23. Juli, 19.30 Uhr: Gypsy Night – 20 Jahre „Absinto Orkestra“ - Freitag bis Sonntag, 26.–28. August: Drittes Ethnomusikfestival – die Welt im Dorf (Teilnahmegebühr: 20 Euro) - Samstag, 1. Oktober, 19.30 Uhr: „Ich grolle nicht …“ (Theater Mimikri aus Büdingen) - Freitag, 16. Dezember, 19.30 Uhr: „Lametta – das etwas andere Adventskonzert“ mit der inklusiven Selbsthilfegruppe unter Leitung von Bernhard Vanecek. | ||||||
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